Haarentfernung ist in den letzten Jahrzehnten immer beliebter geworden – so auch die Laserhaarentfernung.
Wir alle haben Haare am ganzen Körper. Doch nicht jede Person möchte diese auch behalten – und greift deshalb regelmäßig zum Rasierer oder Epilierer. Nur leider hält das meist nur wenige Tage bis Wochen, bevor alles wieder von vorne anfängt. Das reizt nicht nur die Haut, sondern ist auch noch ziemlich lästig. Deshalb wird die Laserhaarentfernung auch immer beliebter! Doch wie funktioniert die Methode? Kann jeder Hauttyp sich lasern lassen? Und jeder Haartyp? Hier erfährst du alles, was du wissen musst.
Die Laserhaarentfernung ist – wie der Name es schon sagt – die Entfernung der Haare am Körper durch einen Laser. Bei der Laserbehandlung zielt ein Laser auf die Haarwurzel, genauer gesagt auf ihren untersten Teil: die Haarzwiebel. Dabei entfernt der Laser das dunkle Pigment des Haarfollikels. Hier kommt alles, was du zu der Haarentfernung mit dem Laser wissen musst:
Nimmt das Haar das Licht des Lasers auf, entsteht Hitze. Und das sind sehr hohe Temperaturen beim Lasern. Übersteigt die Hitze 68 Grad Celsius, werden die Proteine der Haarzellen und Haarfollikel zerstört. Der Haarfollikel sorgt dafür, dass das Haar in der Haut verankert ist, da es die Haarwurzel umgibt. Der Laser zerstört also nicht die Haarwurzel an sich bei der Behandlung, sondern entfernt die notwendige Struktur, damit ein Haar sich ausbilden kann. Letztendlich verödet die Haarwurzel.
Die Haarentfernungmethode mit dem Laser funktioniert am besten bei dunklen Haaren und heller Haut. Denn dann ist besonders viel Melanin enthalten, das für den Transport der Hitze zum Haarfollikel zuständig ist. Auch bei dunkler Haut und dunklen Haaren funktioniert die Laserhaarentfernung, hier müssen nur die richtigen Wellenlängen im Gerät vorhanden sein. Denn auch die Haut um die Haare enthält Melanin, wodurch es zu Verbrennungen und Hyperpigmentation kommen kann. Bei blonden und roten Haaren ist die Entfernung mit dem Laser etwas schwieriger. In hellen Haarfarben ist nicht genug Pigment enthalten, um die Laserenergie zu absorbieren. Auch hierfür braucht es die richtigen Wellenlängen des Lasers. Lediglich weißes Haar stellt sich als besonders schwer dar. Denn dieses hat seine ganzen Pigmente verloren und kann so den Laser nicht absorbieren.
Grundsätzlich eignet sich die Haarentfernung mit dem Laser überall am Körper, wo Haare wachsen. Die Hautstelle muss sich mit dem Lasergerät erfassen lassen und der Hautuntergrund muss sich von den Haaren absetzen. Die Anwendungsgebiete des Lasers gehen dabei von der Pofalte, über das Gesäß, der Bikinizone bis hin zu Armen, Beinen und das Gesicht.
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Bei der Behandlung mit dem Laser sind keine sofortigen Ergebnisse zu erwarten. Es sind etwa sechs bis acht Behandlungen nötig, für eine Haarentfernung von etwa 90 Prozent der Haare. Das hängt zusätzlich noch von der Körperstelle ab. Haut, an denen viele Hormonrezeptoren sitzen, wie der Intim-Bereich oder der Bart-Bereich, benötigen mehr Behandlungen, weil dort der Haarwuchs stärker ist. Ebenso brauchen feine Härchen mehr Sitzungen, weil diese schwer zu erreichen sind. Die Haare am Körper befinden sich in einer unterschiedlichen Wachstumsphase, denn Gesichtshaare wachsen in einem Abstand von etwa drei bis vier Wochen, Körperhaare in Abständen von vier bis acht Wochen. Der Abstand zwischen den Sitzungen sollte etwa sechs bis acht Wochen betragen, damit auch alle Härchen erwischt werden.
Bei der Laserhaarentfernung wird zwar oft von einer dauerhaften Haarentfernung gesprochen, das ist sie allerdings gar nicht. Der Laser behandelt nur die Haare, die zu diesem Zeitpunkt da sind. Es kann also sein, dass zu einem späteren Zeitpunkt andere Haare nachwachsen, die vielleicht in einer anderen Wachstumsphase waren. Das passiert vor allem durch hormonelle Schwankungen.
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IPL Lasergeräte für zu Hause: Je nach Gerät sind verschiedene Aufsätze für unterschiedliche Behandlungsgebiete enthalten. So lassen sich mit dem richtigen Behandlungskopf Achseln, Bikinizone oder Pofalte enthaaren. Die Haarreduktion ist also auch zu Hause möglich, wird jedoch von Dermatologen und Dermatologinnen abgeraten, da es hier zu einer Hyperpigmentation und zu Verbrennungen kommen kann.
Verwendete Quellen: glomex.com, berlin-laserhaarentfernung.de, laserina.de